Eine Partei unterhält offiziell Büroräume und macht sie für BürgerInnen transparent. Nicht so bei der Bremer AfD. Dort hält man Büros so lange versteckt, bis unsere Redaktion sie findet. Nun zum dritten Mal.
“Drei Mal ist Bremer Recht!”. – Diesmal in Bremerhaven, An der Mühle Straße 41, im Stadtteil Geestemünde. Dort ist das Büro des AfD Kreisverbandes Bremerhaven untergebracht. Verantwortlich für den Kreisverband ist zweiter Landesvorstands-Chef, Thomas Jürgewitz. Der, wie Parteichef Magnitz, zum völkischen Flügel der AfD zählt. – Das von außen unscheinbare Gebäude ist eigentlich ein gewöhnliches Mietshaus. Sämtliche Gebäude der inzwischen aufgeflogenen Büros, stehen im Eigentum, bzw. Verwaltung vom Landeschef Frank Magnitz und werden von ihm u.a. in seinem Familienunternehmen Magnitz Facility Management GbR betrieben. im Aumunder Heer Weg 55, in Vegesack, gibt der Landesverband bereits seit Jahren irreführend seinen Hauptsitz an. Obgleich dort nur ein runtergekommener Briefkasten an der Wand eines noch runtergekommeneren Gebäudes hängt. Statt eines Büros, findet sich dort ein Gebrauchtwarenladen. Warum die AfD trotz mehrerer zur Verfügung stehender Büros einen unseriösen Briefkasten in Vegesack als Hauptsitz angibt, sich sogar beharrlich weigerte dem Landgericht eine ladefähige Anschrift zu nennen und seine Büros versteckt, sollte mitunter Behörden beschäftigen. Die Landespartei verbraucht über das Bundestagsmandat von Frank Magnitz, jeden Monat mehrere tausend Euro Steuergelder für Büro-Aufwendungen, Ausstattung und Personal. Gleiches nochmal für Magnitz Büro in Berlin. – Die Öffentlichkeit hat also jedes Recht, bis ins Detail zu erfahren was Magnitz und sein Landesverband mit diesen Mitteln treibt und auch wo das geschieht. Wenn seine Partei zudem auch noch Teil des ultrarechen Höcke-Flügels ist, muss ganz genau hingeschaut werden.
Täuschung als parteipolitisches Prinzip
In der Falkenstraße 24 versuchte die AfD 2017, die BürgerInnen zu täuschen mit einem von Magnitz erfundenen “Sozialberatungs-Verein”. Die Räumlichkeiten waren in Wirklichkeit der konspirative Treffpunkt für den Landesverband. Das konnte unsere Redaktion aufdecken. – 2018 versuchte der Landesvorstand mit falschen Türklingel-Schildern sein “Wahlkreisbüro” in der Helgolander-Straße 3, und damit die Beschäftigung von Akteuren der “Identitären Bewegung”, zu verheimlichen. Auch das konnten wir aufdecken. – 2019 finden wir ein weiteres Büro in Bremerhaven. Wer dort um das Gebäude herum sich die städtische Infrastruktur ansieht, entdeckt, wie einst in der Falkenstraße, Aufkleber der “Idenitären Bewegung” und anderen extrem rechten Organisationen.
Selbstverständlich alles nur “Zufall”.
Redaktion
AfD Watch Bremen