AfD Beirat Höns in seiner  gewohnten Opfer-Rolle im Waller Beirat während einer Sitzung.  Quelle: Screenshot. BuB, 23.11.2018

Rechtsextremist der “Jungen Alternative” bekommt kein Amt. Private Tiraden der AfD im Stadtteil-Parlament werden beschränkt. Zu Besuch in einer genervten Beiratssitzung

Der Saal im Ortsamt West für den Beirat Walle war am Donnerstag erneut gut besucht. Angekündigt hatte der AfD Funktionär Gerald Höns, er wolle den von Behörden als Rechtsextremisten eingestuften Vorsitzenden der Bremer “Jungen Alternative”, Robert Teske, als “Sachkundigen Bürger” für den Beirat vorschlagen. Welcher Sache Teske kundig sein soll, ließ die AfD offen. Bis es zur Entscheidung in der Sache kam, wurde den seit Jahren im Beirat ausufernden Tiraden des AfD Funktionärs Höns, ein formales Ende gesetzt. Geschlossen beschränkten die Fraktionen die Redezeit ausdrücklich für “private Erklärungen” in einer Sitzung auf “5 Minuten”.

Der gemeinte AfD Funktionär Höns schaffte es in der Vergangenheit seine Redezeit dazu zu missbrauchen, 20 Minuten und länger in wirren Sätzen zu erklären, welcher “Verschwörung” gegen sich und gegen die AfD er aktuell auf der Spur ist. – Zur Sache hat die AfD in Walle seit 2015 noch nie etwas beizutragen gehabt. Ähnlich wie der Bürgerschaftsabgeordnete Tassis im Landesparlament, der selbst am Donnerstag im Beirat mit fragwürdiger Begleitung, wieder einmal zum Händchen halten im Publikum saß. Für beide dürfte ab Mai 2019 die parteipolitische Opfer-Inszenierung ein Ende haben. Der Landesvorstand unter Magnitz und seinem Stellvertreter Jürgewitz, will Tassis schon seit Jahren los werden. Und Höns soll nach Andeutungen der Partei u.a. von KandidatInnen wie Teske ersetzt werden. –

Einen vom VS beobachteten Rechtsextremisten durch die Hintertür ein öffentliches Amt zu verschaffen, wurde am Donnerstag zunächst einmal im Stadtteil Walle verwehrt. Sollte die AfD an ihren Plänen festhalten, wäre dies allerdings nur ein kurzer Erfolg für die demokratischen Fraktionen.

Redaktion
AfD Watch Bremen