Die Reichsbürger-Szene findet trotz demokratiefeindlicher Bestrebungen kaum Widerstand. Noch immer wird die Szene belächelt und verharmlost. Dabei warnen ExpertInnen und Sicherheitsbehörden zunehmend vor ihrer Ausbreitung. Besonders die Corona-Pandemie hat der Szene zuletzt massiv Zulauf verschafft. So auch in Bremen. Hier gründet sich aktuell eine sektenähnliche Gruppe von Reichsbürgern unter dem Label “Königreich Deutschland (KRD)“, des bundesweit bekannten Peter Fitzek. UnterstützerInnen sind in Bremen mitunter AkteurInnen von “Die Basis” und “Querdenken 421“.
Die Aktivitäten im Milieu der Reichsbürger-Szene von Peter Fitzek, schafften es in den letzten Jahren bundesweit immer wieder in die Schlagzeilen. Kaum wer kennt nicht die Aufnahmen, in der sich Fitzek 2012 zeremoniell mit Krone und Zepter selbst zum “König von Deutschland” ernennt und sein eigenes “Königreich” ausruft. Nachdem für Fitzek jedoch die Handschellen klickten, wurde es zeitweise um die Szene ruhiger. Mitunter verurteilt wurde Fitzek aufgrund illegalen Betreibens von Bankgeschäften, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Beleidigung, Untreue und Verstöße gegen das Versicherungsaufsichtsgesetz. Allein 1,3 Millionen Euro veruntreute Fitzek zwischen 2009 – 2013. Bis heute ist unklar, wo das Geld geblieben ist, das er privat von einem Konto abgehoben hatte. 600 Personen waren bis dahin die EigentümerInnen des Geldes. Mehrfach ging Fitzek ins Gefängnis. Die nächste Haftstrafe droht bereits. Doch mit dem Aufkommen der “Corona-Proteste” und der damit verbundenen “Querdenker”-Szene, konnten besonders Reichsbürger und sogenannte “Selbstverwalter” mit ihrer Ideologie an neue Milieus anschließen. Für Fitzek’s königliches Konzept den Leuten Geld und Eigentum aus der Tasche zu ziehen, eine Sternstunde.
Fitzek’s Masche funktioniert nach dem immer gleichen Konzept von Sekten. Das abstrakte Versprechen in einer “besseren Welt” aufzuwachen, gekoppelt an stetige Forderungen an die AnhängerInnen. Für die “Erlösung” vom Weltlichen, braucht es konkret ein bisschen Geld hier und ein bisschen Geld dort. Aktuell scheint es das Bestreben der sektenähnlichen Gruppe um Peter Fitzek, sich bundesweit auszubreiten und ihre gewinnorientierte Masche zu etablieren. Zur ähnlichen Einschätzung kommt auch der Verfassungsschutz. “In jüngster Zeit mehren sich Erkenntnisse darüber, dass die Reichsbürger-Organisation ‘Königreich Deutschland (KRD)’ versuche, ihren Einfluss deutschlandweit zu intensivieren und staatsähnliche Strukturen als Alternative zu den Strukturen der Bundesrepublik zu etablieren“, so der hessische Verfassungsschutz. Wie gut das Konzept funktioniert, zeigen Recherchen zu Fitzek’s Kauf von Schlössern im Wert mehrerer Millionen Euro.
“Infoseminare” in Bremen
So transparent und freundlich das “Königreich Deutschland” auf Fitzek’s Webseite dargestellt wird, ist es in der Realität dann doch nicht. Wer beim Ausbau eines klandestinen Netzwerkes mitmachen will, muss sich zunächst in die Online-Welt der “Querdenker“-Szene und Reichsbürger bewegen, um irgendwann in den dunkleren Ecken von Telegram zu landen. In Bremen existiert die Gruppe “KRD – Bremen (Öffentliche Gruppe)” mit aktuell lediglich 25 Mitgliedern. Dort tauchte vergangene Woche eine weitergeleitete Nachricht einer Nutzerin mit dem Pseudonym “U.te” auf. In der heißt es: “Dies ist eine Einladung zum KRD-Seminar (Königreich Deutschland) zentral in Bremen”. Nach einigen digitalen Kleeblättern, folgt ein fast identischer Text aus der Homepage von Fitzek: “Das Königreich Deutschland ist ein echter Gemeinwohlstaat, von dem Du sicherlich bereits gehört hast, aber bestimmt noch offene Fragen hast? An diesem Abend werden wir umfassend erklären, welche Möglichkeiten dir der Gemeinwohlstaat bietet. Das KRD ist rechtlich ein sicheres Terrain. Es kämpft nicht gegen das BRD-System, sondern baut friedlich daneben vollständige neue Ersatzstrukturen, zum Wohle von Mensch und Tier, der Natur und der Erde, im Einklang mit den Schöpfungsgesetzen auf“. Weiter heißt es: “Es geht darum, dass wir uns perspektivisch dezentral selbst mit allen Gütern versorgen und dabei jeder genug erwirtschaften kann, um friedvoll leben zu können, ohne im System-Hamsterrad auszubrennen…” Danach kommt das eigentliche Thema: Geld. – So verlangen die VeranstalterInnen für das “Info-Seminar” eine “Seminar–Gebühr” in Höhe von 21 Euro “pro Mensch mit ausgedruckter Einladung“. Wer “keine Einladung” mitbringt, zahlt auch schon 31 Euro. Für Menschen mit wenig Einkommen scheinen diese Veranstaltungen offenbar nicht zu sein. Wer die Summe nicht vorab überweist, “ohne Recht” auf Rückerstattung, erfährt die Adresse nicht.
Aufbau eines “Königreich”-Netzwerks in Bremen
“Vorkenntnisse” verlangen die VeranstalterInnen nicht für ein Besuch in ihrem Seminar. “Wir möchten allen Interessenten das Ganze in Kurzfassung vorstellen. offene Fragen beantworten, ein lokales Netzwerk aufbauen und vor allem besprechen wie die nächsten Schritte aussehen werden / in Erfahrung bringen wer aktiv mitwirken will /wird beim Aufbau in Bremen, Osnabrück / Münster und Umgebung“. In der Einladung wird verlangt eine E-Mail an “Campus Concept” zu schreiben mit “vollständigen Namen, Geburtsdatum und Veranstaltungsort und Zeit“. Die Homepage “Campus Concept” verweist direkt auf die Seite von “Königreich Deutschland (KRD)” von Peter Fitzek. “Campus Concept ist ein Betrieb von KRD“, heißt es dort. Im Verlauf der Homepage finden sich Darstellungen von Kampfkunst und Meditation. Ein Bremer Akteur auf der Homepage zeigt sich sportlich mit seinem Klarnamen Holger Wiese, als Kung Fu-Trainer.
Am Veranstaltungsort begegnen wir am 30.05.2022, kurz vor Beginn des vermeintlichen “Seminars”, Holger Wiese. Steif lächelnd an der Adresse im Gewerbegebiet in Bremen-Findorff. Hier in einer Gegend so ganz ohne irgendetwas mit Anmut und Geist, wo grundsätzlich Frachtunternehmen firmieren, soll hinter abgedunkelten Fenstern, den “Interessierten” das Konzept eines “Gemeinwohlstaates“, des selbsternannten “Monarchen” Peter Fitzek, eingeimpft werden. Personen die das Betriebsgelände kennen, erzählen, “so eine esoterische Gruppe“, die trifft sich dort schon länger.
An der Seite von Holger taucht kurz darauf am Eingang seine Kollegin “Britta” auf. Auch sie versteift ihr Lächeln, will den Eindruck vermitteln, ungebetene Pressefotografen würden sie vor Ort überhaupt nicht stören. Dass die beiden Leiterinnen des Seminars sind, wird auch an der uns vorliegenden E-Mail-Korrespondenz mit “Campus Concept” deutlich. Die Bestätigung zur Teilnahme wurde mit ihren beiden Vornamen unterzeichnet. Der Schriftverkehr wurde weitergeleitet an eine “Urte Brandes”, die Tage zuvor auf Telegram die Veranstaltung bewarb unter ihrem Pseudonym “U.te”.
Die hier augenscheinlich am “Aufbau eines Gemeinwohlstaates” beteiligte Urte, brachte es schon zu einem Interview mit dem Weser-Kurier. Dort wird sie als “Architektin und Künsterlin aus Woltmershausen” vorgestellt. Wer sich fragt, warum eine scheinbar sozial und wirtschaftlich etablierte Bremerin es nötig hat, sich mit Reichsbürgern und esoterischen Zirkeln zu umgeben, erfährt im Beitrag vom Weser-Kurier etwas zur ihre Sozialisierung in einer Waldorfschule. Ausgerechnet Waldorfschulen machen immer wieder Schlagzeilen in den Medien, durch die Vermittlung kruder Weltbilder an arglose Kinder und Jugendliche. Brandes ist laut E-Mail mitbeteiligt an der Online-Abwicklung für neue Bremer KundInnen des “Königreiches” auf Telegram. Wer ihr Facebook-Profil besucht, findet ein “Gefällt mir” für “Die Linke“-Politikerin Sahra Wagenknecht. Jene Abgeordnete, die es zur Galionsfigur linker Strömungen innerhalb der “Querdenker”-Szene gebracht hat und zugleich zur Normalisierung von rechten “QuerdenkerInnen”.
Ein Königreich für AntisemitInnen
Zur Frage wie antisemitisch ist die Reichsbürger-Szene, bzw. konkret der Kreis um Peter Fitzek, erschienen bereits mehrere gut recherchierte Beiträge. Ein Ergebnis daraus ist, dass Antisemitismus der Szene immanent ist. Besonders Fitzek tätigte diverse Aussagen, die offen antisemitisch sind. So wurde zum einen kritisiert, dass Fitzek einem ehemaligen Anhänger gegenüber, “das rassistische Stereotyp einer angeblich speziellen Nasenform der Juden bemühte“. Zum anderen seine “Regionalwährung mit antisemitisch konnotierter Zinskritik” begründete. Besonders gefährlich sind in dieser Hinsicht seine Verbindungen zum Holocaust-Leugner und Neonazi Nikolai Nerling alias der “Volkslehrer”. Verbindungen ins extrem rechte Milieu scheut Fitzek für seine Ziele nicht. Ähnlich wie auch andere bekannte Reichsbürger.
Gemeinsam mit Urte Brandes taucht am späten Nachmittag der ehemalige Professor für Sozialwissenschaften der Universität Bremen, Rudolph Bauer, zum “KRD-Infoseminar” auf. Am Eingang stehend, sind sich alle bereits offensichtlich bekannt. Ein kurzer Plausch und es geht hinein.
Bauer macht inzwischen seit Jahrzehnten auf sich aufmerksam, durch israelbezogenen Antisemitismus. So heißt es zu Rudoph Bauer in einer Kritik: “In einer in der Jungen Welt veröffentlichten Rezension des Buches Wer rettet Israel – ein Staat am Scheideweg von Arn Strohmeyer, schrieb Bauer über den Nahostkonflikt u. a. von einer „kolonialistischen und nationalistischen Landnahme“ Israels und „Einsperrung, Vertreibung und Tötungen aller Art“. Er verglich die besondere Verantwortung deutscher Politik für Israels Sicherheit, die, so Bauer, „allein auf Gewalt, Töten und Waffen“ beruhe, in einer rhetorischen Frage mit den „Wannsee-Beschlüssen“, die „erst jetzt vollständig grausame Wirklichkeit“ würden, und beschrieb „Herrenmenschenzüge“ beim „militanten Judaismus der zionistischen Bewegung“. Der Antisemitismusforscher Samuel Salzborn warf Bauer daraufhin vor, dass in seinen Einlassungen „eindeutig ein antisemitisches Ressentiment“ stecke”. –
Von Links nach Rechts
Bauer bildet in Bremen seit der Corona-Pandemie eine gewisse Scharnierfunktion zwischen linken AntisemitInnen und der Szene der “QuerdenkerInnen“. Machte sich dort als Redner beliebt. Der “linke” Zirkel um Bauer ist bekannt dafür Antisemitismus auszuklammern und als ein alleiniges Phänomen von RechtsextremistInnen umzudeuten. Das Leugnen von RechtsextremistInnen auf “Querdenker“-Veranstaltungen, ergo eine logische Folge. Proteste von jüdischen Communities gegen Bauers Ansichten, verhallen in diesem Zirkel. Besonders beim mit Bauer eng verbundenen “Bremer Friedensforum“. Die laut der Jüdischen Allgemeinen eine brisante Nähe zur Partei “Die Linke” haben. Das “Forum” fällt immer wieder mit antisemitischen Provokationen und Äußerungen auf. Eine Aktion der Gruppe lautete “Kauft keine israelischen Waren” und sorgte damit sogar für Empörung in israelischen Medien. Trotz Distanzierung von Fraktionen der Bürgerschaft, macht das “Friedensforum” mit ihrer Propaganda weiter. Abgeordnete von “Die Linke” waren trotz offiziell erklärter Abgrenzung zum Antisemitismus, kürzlich mit bekannten AkteurInnen des “Friedensforum” in einer kooperativen Veranstaltung.
Bauer gehört seit Jahrzehnten zu dieser Szene und ist in Bremen äußerst gut vernetzt. So ist es nur Konsequent, wenn Bauer bei offen israelfeindlichen/antizionitischen und antisemitischen Kundgebungen auftritt, wie im Mai 2021 auf dem Bremer Domshof. Selbstverständlich wieder im Kreise des Bremer “Friedensforum“. Wo vor Ort über eine Stunde nachweislich Hassparolen wie “Kindermörder Israel”, “Khaybar, Khayber, ya yahud“, Flaggen mit Organisationen vom palästinensisch-islamistischen Dschihad, Handzeichen der “Grauen Wölfe”, Türkische Flaggen in Anlehnung an Recep Erdoğan oder Transparenten und Kleidungsstücke, auf denen Israel symbolisch ausradiert ist. Die unmissverständlichen Vernichtungsfantasien gegen israelische JüdInnen, störte vor Ort weder das “Friedensforum“, noch Bauer.
Parallel zu seinen Auftritten mit erklärten Feinden Israels, war Bauer 2021 bei “Querdenken 421” als Redner aufgetreten. Der Verfassungsschutz beobachtet bundesweit die Vereinigung. Auf der Bühne sprach Bauer mehrfach unter Applaus auch von ganz Rechts (Bspw. QAnon, Neonazis und AfD-Fans) über “The Great Reset“. Eine Chiffre der Szene, für eine vermeintlich “jüdischen Weltverschwörung”. Im November 2021 brachte Bauer ein Heft heraus mit dem Titel: “The Great Reset – Der große Rückfall“. In dem wirre und verschwörungsideologische Aufsätze des Sozialwissenschaftlers, im Kontext zur Corona-Politik der Bundesregierung zusammengefasst sind. Die ordnungspolitische Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung, in die Nähe einer faschistischen Diktatur rücken und faktisch mit dem NS-Terror gleichsetzen.
So heißt es in einem Kapitel “Wir befinden uns wieder an der satanischen Höllenschwelle zum Inferno eines faschistischen Totalitarismus, zu Krieg und Überwachung, zu Expertokratie und Säuberungen, zu militaristischen Größenwahn und technokratischer Weltordnungsfantasie”. – Wirre bis populistische Aneinanderreihungen von Begriffen, die Personen mit einer verkürzten Kapitalismuskritik hören wollen. Der Zirkel um Bauer sind glühende AnhängerInnen einer Ideologie, die Israel per se nicht als Staat oder Schutzraum anerkennen. Sowie die USA, wie auch die NATO, für alles Elend in der Welt in alleinige Verantwortung zieht. Die hier bürgerlich verkleidete Dämonisierung Israels, legitimiert auch in Deutschland Gewalt gegen JüdInnen.
Dass nun ein paar Monate nach Bauers Rede ausgerecht Despot Wladimir Putin und nicht die NATO einen Angriffskrieg im militärischen Größenwahn gegen die Ukraine führt, Millionen Menschen im demokratischen Westen mit einem nuklearen Vernichtungsschlag bedroht, passt nicht in die Lebenslüge dieser sich als “linke” Elite verstehenden Antisemitinnen. Und so wird unbeirrt aller Fakten der vergangenen Monate, die alleinige Ursache bei den USA, EU und der NATO gesucht. Anschlussfähige Botschaften, ganz im Sinne des Kremls, geeignet für Aufmärsche der “Querdenker“-Szene. Kein Wunder also, das aus solchen Kreisen “Z”-Symbole auftauchen oder sich ein Teil der Szene mit Putins Russland solidarisiert. Die nächste Schnittmenge mit Teilen der extrem Rechten bindet auch auf den Straßen.
Aufstehen für “Die Basis”
Auszüge der Reden und Werke von Bauer finden sich auf den Seiten der Bremer Organisation “Aufstehen Bremen“. Eine anfangs linke Sammlungsbewegung, von Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht ins Leben gerufen. Bauer pflegt eine enge politische Beziehung zu den Verantwortlichen in Bremen. Die inzwischen ein Sammelbecken für Personen ist, die der “Querdenker”-Szene zugeordnet werden können. Darunter in Bremen auch Vorstandsmitglieder von “Bremer Friedensforum” und der antisemitischen Partei “Die Basis“. Die Kleinpartei machte 2021 besonders Schlagzeilen, durch die öffentlichen Verlautbarungen ihres Spitzenkandidaten Sucharit Bhakdi, der JüdInnen und Israel als “das Erzböse” diffamierte. In einer Wahlkampfrede sprach Bhakdi über die “Zulassung von COVID-19-Impfstoffen in Verbindung mit einem Endziel und von einem zweiten Holocaust“. Bhakdi ist inzwischen wegen Volksverhetzung angeklagt.
“Die Basis Bremen” verteidigte auf ihrer Homepage die Aussagen von Bhakdi als Meinungsfreiheit und wies jeden Antisemitismus von sich. Wie beim “Friedensforum” wird Antisemitismus stur ausgeklammert und als ein “allein rechtes Phänomen” verdrängt. Federführend für “Aufstehen Bremen” ist das Vorstandsmitglied von “Die Basis” in Bremen, Erich Sturm. Der zuletzt vor Ort bei Aufmärschen von AkteurInnen um “Querdenken 421” in Bremen, antifaschistische Gruppen als “Dr. Mengele-Jünger” verunglimpft, PressevertreterInnen als “Faschisten” bezeichnet. In Bremen arbeitete Sturm als “Mitarbeiter für Öffentlichkeitsarbeit für die Freie Waldorfschule Bremen-Osterholz“. Der “Religionspädagoge“, der ursprünglich eine Polizeiausbildung begann, machte nach eigenen Angaben “einige Sendungen für Zeit und Geist bei Radio Bremen“. Kontakte zum Sender sollen noch heute bestehen. Lange unkritische Beiträge zur Bremer Partei “Die Basis” während des Bundestagswahlkampfes 2021, lassen schlimmeres befürchten. Während des Hypes um die Partei “Die Piraten“, versucht Sturm im Vorstand Karriere zu machen. Nach finalen Absturz der Partei, verschwand auch Sturm aus der Öffentlichkeit. Mit dem Aufkommen der “Corona-Proteste” und der daraus resultierenden Partei “Die Basis“, sucht der bislang mit seinen Ambitionen gescheiterte Sturm, hier noch einmal die politische Bühne zu betreten.
So überrascht es an diesem Abend kaum, dass kurz vor Beginn der Veranstaltung von “Königreich Deutschland“, ein Fahrzeug vorfährt mit unübersehbaren Logo der Partei “Die Basis“. Die 76-jährige Fahrerin Helga Hoffmann, die überall an ihrem Fahrzeug Verweise zur Ideologie der Partei angebracht hat, geht mit ihrer Beifahrerin direkt auf die “KRD”-MitarbeiterInnen Britta und Holger zu. Auf der Homepage von Hoffmann finden sich mehrfache Verweise zur Esoterik und “Die Basis”. Bei Erkrankungen einfach die Hand auflegen, statt fachmedizinischer Untersuchungen, lautet die Botschaft. Wie zuvor Rudolph Bauer mit seinem Anhang, scheinen auch die beiden älteren Frauen von “Die Basis” nicht zum ersten Mal hier zu sein. Ein großer Aufkleber mit dem Logo von “Königreich Deutschland” auf ihrem Fahrzeug, legt zudem nahe, dass sie, wie die anderen beim “KRD-Infoseminar“, nicht mehr von der monetären Fantasiewelt eines Peter Fitzek überzeugt werden muss.
Redaktion
AfD Watch Bremen