Eine Aktivist*in auf dem Bremer Domshof zeigt ein Schild gegen rechts. Bremen, 17.03.2024.

Am Mittag folgen über 15.000 Menschen dem Aufruf von „LAUT gegen Rechts“ in Bremen und ziehen vom Stadion zum Domshof. In Redebeiträgen wird auf die Gefahren und Folgen des Rechtsextremismus Aufmerksam gemacht und praktische Solidarität gefordert.

Aktivist*innen mit Fluchterfahrungen sprechen über die Verdoppelung rechtsextremer Gewalttaten in Deutschland. Europaweit sammelten Faschist*innen Waffen und vergifteten die Köpfe der Menschen. “Wenn der Faschismus gestoppt werden soll, so nur gemeinsam”, lautet ein Fazit der Redner*innen.

Weiter heißt es von der Bühne: “Die Festung Europa wird von Faschist*innen innen wie außen vorangetrieben”. Die AfD plane diese Entwicklung extremer auszubauen. Wie weit diese Entwicklung normalisiert sei, lasse sich an der CDU erkennen. Die inzwischen offen Arbeitszwang und sozialdarwinistische Nützlichkeitserwägungen über das Menschenrecht stelle.

Auch wurde auf die inzwischen verstorbene Musiker*in, Aktivist*in und Shoa-Überlebende Esther Bejarano aufmerksam gemacht. Sie wurde zitiert mit den Worten „Wenn Unrecht geschieht, seid solidarisch!“.

Am Rande beobachteten Personen der rechten Szene die Demo und machten Fotos, traten aber nicht darüber hinaus in Erscheinung. Zuletzt war es an verschiedenen Stellen zu Störungen durch rechte verschwörungsideologische Akteure der Reichsbürger-Szene und der AfD gekommen.

Am 30. April soll eine weitere Veranstaltung mit dem Titel “Musik gegen Rechts” auf dem Bremer Domshof starten.

Redaktion
AfD Watch Bremen

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