Zwei AkteurInnen der Bremer Partei “dieBasis” versuchen vergangenen Samstag am Hansa-Carré ihre Propaganda an PassantInnen zu verteilen. Diese sind kaum interessiert. 

In Bremen startet “dieBasis” eher chancenlos in den Straßen-Wahlkampf zur anstehenden Bürgerschaftswahl.

In Bremen an einem belebten Kaufhaus versuchen AkteurInnen der antisemitischen und rechtsoffenen Partei „dieBasis“ am Samstag mit den üblichen Fakenews zur Corona-Pandemie, Krieg in der Ukraine und Energiekrise auf Stimmenfang zu gehen. Das rege Interesse an der Partei bleibt wie schon zur Bundestagswahl 2021 in Bremen aus.

Außen links. Innen rechts.

Der Hype um die Partei ist mit dem Rückgang der verschwörungsideologischen Szene auf der Straße zunehmend beendet. Aus der Szene war die Partei 2020, in der Hochphase der Auseinandersetzung um ordnungspolitische Corona-Maßnahmen der Bundes- und Landesregierungen hervorgegangen. Die vermeintliche “Basis” versucht seit bestehen mit antisemitischen Narrativen, Reichsbürger-Jargon und einfach widerlegbaren Falschbehauptungen WählerInnen anzusprechen.

Laut dem Recherchenetzwerk Deutschland (RND) sind „rechte Verschwörungserzählungen“ wie das „BRD-Konstrukt“ (die besonders in der Reichsbürgerszene behauptete juristische Nichtexistenz der Bundesrepublik) in der Partei kein Randphänomen. Die Sozialwissenschaftlerin Claudia Barth stuft die Partei als „mindestens rechtsoffen“ ein und sieht „eine sehr große Nähe zur AfD und ihren Positionen“.

Kaum anschlussfähig.

In Bremen ist die Partei eng mit der verschwörungsideologischen rechten Szene, dem nicht weniger antisemitischen „Friedensforum“ und der einst von Sahra Wagenknecht (Die Linke) initiierten Sammlungsbewegung „Aufstehen“ verknüpft. Die letztgenannten Gruppen stehen trotz des Versuchs sich mit traditionell linken Themen zu schmücken, in linken Bremer Spektrum überwiegend isoliert da und im Alltag ohne politische Relevanz.

Redaktion
AfD Watch Bremen