Am Mittag folgen laut VeranstalterInnen ca. 25.000 Menschen in Bremen dem Aufruf „Gegen den Rechtsruck“. Nach Bekanntwerden von Geheimplänen aus dem Umfeld der AfD, CDU und Neonazis, zu Massendeportationen von Millionen Menschen, gehen in der Bundesrepublik erneut Hunderttausende auf die Straße.
Neben zahlreichen Redebeiträgen am Leibnizplatz und Domshof, die vor der Gefahr eines neuen Faschismus warnen, wird auch die Annäherung von Regierungsparteien an die rassistische Ideologie der AfD scharf kritisiert. So seien Forderungen des Bundeskanzlers “mehr Massenabschiebungen von MigrantInnen durchzusetzen“, besonders in extrem rechten Foren begrüßt worden.
Besonders Betroffene von strukturellen Rassismus bekommen auf der Bühne Raum für Statements gegen den Rechtsruck und verweisen in ihren Reden auf die Mitverantwortung der bürgerlichen Mitte für das Erstarken der AfD. Die AfD sei nicht trotz ihrer zunehmenden Radikalisierung in manchen Bundesländern inzwischen stärkste Kraft, sondern genau deswegen. So eine von Rassismus betroffene RednerIn.
Am Rande der Versammlung im Bereich Neustadt bis zum Zentrum, versuchen Personen der verschwörungsideologischen rechten Szene mit Nahaufnahmen von AktivistInnen zu provozieren. An anderer Stelle versuchte eine Person provokativ mit einer anti-linken Propaganda den Unmut der Veranstaltenden auf sich zu ziehen. Im Innenstadtbereich traten Akteure der rechten Szene mit Megafone und auch lauten Bassboxen in Erscheinung und versuchten mit verschwörungsidelogischen rechten Parolen und Musik die Versammlung zu stören. Sie alle erhalten einen Platzverweis.
Redaktion
AfD Watch Bremen
taz mit Kritik am Versuch anti-rechte Demos zu spalten
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