Natalie Bodenhagen war von 2017 bis 2020 Mitglied im AfD-Kreisverband Bremerhaven, unter dem AfD Rechtsaußen Thomas Jürgewitz. Am 24. März 2019 verkündete der Landesverband, Bodenhagen sei zur Schriftführerin im Landesvorstand der Bremer AfD ernannt worden. Nach Angaben des Landesverbandes war Bodenhagen zudem “Bildungspolitische Sprecherin” ihrer Partei. Nach Querelen mit dem AfD Landes- und Kreisverband, verließ Bodenhagen die Bremer AfD und wechselte 2020 zum Kreisverband der CDU Bremerhaven. Wie Recherchen der taz zeigen, weist Bodenhagen eine erhebliche Nähe zum Rechtsextremismus auf. Die CDU Bremerhaven schweigt dazu.
Wie inzwischen ein großer Teil der heutigen AfD, war auch Natalia Bodenhagen vor ihren Aktivitäten in der AfD, Mitglied in der Law and Order Partei “Bürger in Wut” (BiW) in Bremerhaven. Bodenhagen steht wie die meisten Ex-BiW AkteurInnen in der AfD, auch weiterhin AkteurInnen der BiW nahe. Weshalb an ihrem Beispiel deutlich wird, wie eng der völkisch-nationalistische AfD Verband mit der Law and Order-Partei BiW auf Kreisebene und im Parlament verbunden ist. Offizielle Abgrenzung ist mehr Wahlkampf-Getöse, als inhaltliche Differenz. Dies zeigt sich auch im Zusammenwirken in der Stadtverordneten-Versammlung in den letzten Jahren.
2015 ließ sich Bodenhagen, wie 2019 als Mitglied der AfD, von den Bürger in Wut als Kandidatin für die Bürgerschaftswahl aufstellen. Während ihr ein Mandat in der Bürgerschaft aus dem Wahlkreis Bremerhaven verwehrt blieb, konnte sie im Mai 2019 für die AfD ein Mandat in der Stadtverordneten-Versammlung erringen. Nach Austritt aus der AfD behielt Bodenhagen ihr Mandat, welches sie nun in der Stadtverordneten-Versammlung für die CDU ausübt.
Redaktion
AfD Watch Bremen