KandidatInnen des Bremer Landesverbandes, für die Beiräte in den verschiedenen Stadtteilen Bremens zur Bürgerschaftswahl 2019.

Der AfD gelingt es 2019 lediglich für 7 von 22 Beiräten KandidatInnen vorzuschlagen. Von 2015 – 2019 brachen dem Verband nicht nur die eigenen Kreisverbände weg, aufgrund des Unwillens der Mitglieder die Radikalisierung des Landesverbands weiter mitzutragen. Es brachen zudem nach und nach sämtliche Posten der zu Beginn 11 Sitze in den Beiräten weg. Für Realpolitik zeigten die AfD bislang nirgendwo Interesse. Überdurchschnittlich hohe Fehlquoten gepaart mit konsequenten Schweigen bei sämtlichen Stadtteil-bezogenen Themen, die für die Gemeinde, sprich den dort lebenden BürgerInnen von Interesse sind. Selbst bei den ihr angeblich wichtigen Themen, gab es nur selten Reaktionen oder überhaupt eine Anwesenheit. Ähnliches vollzog sich in der Bürgerschaft, in dem nur ein Mitglied der AfD als Einzelabgeordneter übrig blieb. Auch dieser nutze sein Amt lediglich zur Polemisierung und um völkisch-nationalistische Positionen demokratisch zu verklären und im Gegenzug Demokratie und Kritik zur Diktatur umzudeuten.

Von den 11 Sitzen in den Beiräten, konnte die Parteiführung schließlich nur 3 halten. Von denen nur in einem einzigen Beirat (Walle) die Partei regelmäßig teilnahm. Im Beirat Neustadt nahm ein Akteur relativ regelmäßig teil, beteiligte sich jedoch nie an Diskussionen und verließ sein Amt vorzeitig. Mit der Begründung die Radikalisierung der Partei ebenfalls nicht weiter mittragen zu wollen. Beim Beirat Walle suchte die Partei keinen demokratischen Diskurs, sondern nutzte ihr Amt einzig für den Zweck, mit kosten- und zeitaufwendigen Anträgen und sachfremden Redebeiträgen die Abläufe zu stören. Beständig wurde der Waller Beirat instrumentalisiert, um das  Narrativ der AfD zu pflegen, Opfer von Demokratie und Kritik zu sein. Sowie für Propaganda-Zwecke, Provokationen, mangelnden Sachverstand und Inkompetenz positiv umzudeuten und strategisch für ihre Social-Media Propaganda nutzbar zu machen. An konstruktive Sacharbeit, zeigte die AfD in den 4 Jahren kein Interesse.  Mit den neuen und alten KandidatInnen lässt sich keine Änderung an dieser Richtung der Partei erkennen. Sie beabsichtigt mit allen Mitteln weiterhin in einer verweigernden Fundamental-Opposition zu verharren und jede Reaktion anderer Fraktionen allein dazu zu nutzen, um sich als Opfer zu stilisieren, ohne Opfer zu sein.

WählerInnen der AfD sollten sich die Sitzungen ansehen, damit sie verstehen, dass ihre Stimme bei der AfD für sie persönlich, für die Gemeinde und jeweiligen Stadtteil keinen Nutzen bringen wird.