
Der ehemalige „Bürger in Wut“-Kandidat und nun für “Die Heimat” im Beirat Vegesack-Heiko Werner, auf einer Neonazi-Demonstration in Goslar, Foto: Recherche Nord.
Heiko Werner gehört der extrem rechten Szene an. Sein Wechsel von den rechtsradikalen “Bürger in Wut” (Bündnis Deutschland) zur Neonazi-Partei “Die Heimat”, vollzog Heiko Werner im Februar 2024. Seit Mai 2023 sitzt Werner im Bremer Ortsbeirat Vegesack. Inzwischen soll er die NPD-Nachfolgepartei “Die Heimat” verlassen haben und parteilos im Beirat besonders durch Störversuche auffallen.
Laut Bericht der taz “tauchte bereits 2001 sein Name im Zusammenhang mit polizeilichen Ermittlungen gegen die Rechsrock-Szene in Ostfriesland als Kontakt auf. Im Mai 2018 nimmt Werner an einem Solidaritätsmarsch der gewaltbereiten Neonazi-Szene für die inhaftierte Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck in Bielefeld teil, wie Fotos belegen. Im Juni 2018 beteiligt sich Werner am sogenannten Tag der deutschen Zukunft von NPD und militanter Kameradschafts-Szene in Goslar”.
Eklat in der Beiratssitzung
In einer Sitzung des Vegesacker Beirats kam es im Mai 2025 zu einem Eklat durch das inzwischen parteilose Mitglied Heiko Werner. Er kritisierte den Hitzeaktionsplan als „links-grünen Wokeismus“, sprach von „Karikaturen“ und rief in Richtung der Referent:innen: „So seid ihr doch, ihr W…ser!“. Die Präsentation bezeichnete er als „Unsinn“. Die Wochenzeitung BLV berichtet zuerst über den Vorfall. – Ortsamtsleiter Gunnar Sgolik wies Werner zurecht und stoppte die Zoom-Übertragung, da Teile der Sitzung unerlaubt gestreamt wurden. Thomas Pörschke (Grüne) kündigte rechtliche Schritte an: „Das war würdelos und völlig respektlos.“ Natalie Lorke verließ empört die Sitzung: „Ich bin rausgegangen, als der anfing, Unsinn zu labern.“ Die CDU warf Werner vor, den gesamten Beirat beleidigt zu haben. Beiratssprecherin Heike Sprehe vermutet eine gezielte Provokation und sagte: „Ich werde ihn künftig ignorieren”. Das Ortsamt prüft rechtliche Konsequenzen. Quelle: BLV
Redaktion
AfD Watch Bremen